Sehen in Deutschland – Brillen im Aufmarsch
Deutschlandweit tragen laut Statistik etwa 64% aller Erwachsenen eine Brille. Dies teilt sich wiederum in die kontinuierlichen Brillenträger (ca. 36%) und diejenigen die sie nur gelegentlich benutzen (ca. 28%). Insbesondere das ansteigende Alter erhöht die Notwendigkeit einer unterstützenden Sehhilfe. Ein nur sehr geringer Anteil der Menschen die eine Sehhilfe benötigen entscheidet sich letztendlich für Kontaktlinsen. Vielen sind die Linsen zu unangenehm im Auge, auch das morgendliche Einsetzen und das abendliche Entfernen ist für so manchen ein Graus. So entscheiden sich abschließend nur etwa 5% der Deutschen für die Kontaktlinse. Folglich steigt die Auswahl an Brillengläsern und Fassungen enorm.
Visuell und technisch bleiben hier in der Regel keine Wünsche offen. Gleitsichtbrille gibt es heutzutage in jeder nur vorstellbaren Farbe und unendlich vielen Formen. Wer mag kann das Gestell auch ganz weglassen. Für diese Präferenz stehen randlose Brillen Modell. Selbstverständlich ist die Wahl der Brille nicht allein auf den modischen Aspekt beschränkt. Entscheidend ist was dahinter steckt. Für kurzsichtige Personen die gleichzeitig unter altersbedingter Weitsichtigkeit leiden ist die Gleitsichtbrille aktuell der Porsche unter den Sehhilfen. Ein ständiger Wechsel zwischen zwei Modellen ist Geschichte. Die speziell gefertigten Gläser vereinen zwei unterschiedliche Sehstärken in einer Brille.
Diese Modelle sind jedoch deutlich teurer als jene mit Standardgläsern. Außerdem ist zu beachten dass das korrekte Sehen mit Gleitsichtgläsern erst verinnerlicht werden muss. Das Auge muss quasi von Neuem lernen zu Sehen und sich auf die unterschiedlichen Brechwerte der Gläser einstellen.